All diesen Fragen nähern wir uns in diesem Blogartikel Schritt für Schritt gemeinsam.
Das Wort Emotion leitet sich aus dem französischen Wort émotion - Erregung ab und geht letztlich auf das lateinische ēmovēre – herausbewegen zurück und ist eine Ableitung von movēre – bewegen, auch emporwühlen oder erregen. D.h. Emotionen wollen also bewegt werden, sie möchten fließen!
Eine Emotion beschreibt den Ausdruck von Gefühlen, wie Liebe oder Wut. Eine Emotion besteht jedoch nicht nur aus einem Gefühl, sondern auch aus der körperlichen Reaktion und den Denkprozessen, die mit den erlebten Gefühlen zusammenhängen.
Wir alle erleben tagtäglich diverse Emotionen. Von Glück über Stolz und Zufriedenheit bis hin zu Trauer, Enttäuschung und Wut. Emotionen sind menschlich und vollkommen natürlich.
Das Erleben von Emotionen ermöglicht es dem menschlichen Körper in Gefahrensituationen schnell zu reagieren und Entscheidungen zu treffen, die im äußersten Notfall lebenswichtig sein können.
Was passiert jedoch, wenn Du Deine Emotionen unterdrückst?
Stell Dir einmal vor Du bist ein Haus. Und in diesem Haus gibt es einen dunklen Keller tief unten. Und alles, was Du nicht fühlen willst, steckst Du in diesen dunklen Keller weit unten in Deinem Haus und verschließt die Tür. Vielleicht gibt Dir das das Gefühl die Kontrolle zu haben. Doch in Wahrheit kontrolliert und bestimmt der Kellerinhalt Dein gesamtes Leben und klopft dauerhaft von innen an die Tür, um sich bemerkbar zu machen.
In dem Moment, in dem Du angefangen hast, all das in Deinen Keller zu stecken, was Du nicht fühlen möchtest, hast Du auch angefangen gewisse Teile Deines Selbst von Dir abzuspalten. Du hast Deinen Selbstwert, Deine Stimme, Deinen Selbstausdruck, Dein Selbstvertrauen, Deine Authentizität, Teile Deines wahren Wesens abgespalten. Diese sind zusammen mit all den unangenehmen Emotionen in Deinem Keller gelandet. Und so hast du den Zugang zu Deiner Selbstliebe, zu Deinem Selbstwert und zu Deinem Potential verloren. Doch sie sind noch da...
Bist Du bereit Deinen Keller zu entrümpeln und Dich Deinen Emotionen zu stellen?
Wenn Du bereit bist, dann kommen hier ein paar wertvolle Tipps:
1.) Nimm Deine Emotionen wahr
Schließe Deine Augen und nimm ein paar tiefe Atemzüge. Erlaube Dir bewusst jetzt in diesem Moment Deine Emotionen wahrzunehmen. Egal was sich zeigt und egal wie es sich anfühlt, es ist ok. Es darf da sein. Du bist in Sicherheit.
2.) Übernimm die Verantwortung für Deine Emotionen
Gib nicht anderen die Schuld für evtl. emotionale Ausbrüche. Du allein entscheidest über Deine Emotionen und niemand sonst. Es liegt an Dir, wie Du eine Situation bewertest und welche Gefühle daraus resultieren. Aus diesem Grund bist auch Du die einzige Person, die Deine Emotionswelt wieder zur Ruhe bringen kann.
3.) Selbstreflektion
Deine Gedanken haben besonderen Einfluss auf Deine Emotionen. Daher ist es sehr wichtig, Dich bewusst rückblickend zu reflektieren und Dich mit der jeweiligen Situation zu befassen, in der sich eine oder auch mehrere Emotionen gezeigt haben.
Nimm Dir die Zeit und schau mal, welche Gedanken Dir durch den Kopf gingen oder in welcher Situation Du warst, bevor gewisse Emotionen aufgetreten sind. Wie hast Du die Situation für Dich bewertet?
4.) Einfach mal loslassen
Leichter gesagt als getan? Mit einer kleinen Atemübung gelingt es Dir die Emotionen sinnbildlich loszulassen und auszuatmen.
Setze Dich dafür bequem hin, schließe Deine Augen und nimm einen tiefen und bewussten Atemzug. Visualisiere, wie Dein Atem auf dem Weg durch Deinen Körper all die Emotionen, die da sind, einsammelt. Atme so tief in den Bauch wie Du kannst und verfolge den Weg Deines Atems ganz bewusst.
Und anschließend atme so lange wie Du kannst wieder aus und lasse mit der Ausatmung alle eingesammelten Emotionen raus.
5.) Unterbrich Deine innere Story
Du kennst sicherlich diese innere Stimme, die Dich immer wieder an unangenehme Situationen erinnert und Dich bestimmte schmerzhafte Erfahrungen einfach nicht vergessen lässt. Wie oft unterhältst Du Dich mit dieser inneren Stimme und verlängerst somit auch die emotionale Erfahrung. In diesem Moment lädst Du sie sogar noch mit Energie auf, da Du ihr Deine volle Aufmerksamkeit zukommen lässt. Versuche diese inneren Monologe bewusst zu unterbrechen und Deine Emotionen objektiver zu betrachten.
6.) Fokus
Fokussiere Dich auf Dich und versuche mit Deinen Gedanken bewusst bei Dir zu bleiben. Mach Dir Deine Gedanken und alles bewusst, was Du schon erreicht hast, und fokussiere Dich auf die Dinge, die Dir guttun.
Wenn Du irgendwie das Gefühl hast an einer Stelle nicht weiterzukommen oder sich etwas blockiert anfühlt, oder der Kopf dazwischen “funkt”, dann melde Dich gerne bei mir.
Lass Deine Emotionen wieder fließen!
Herzensgrüße im Fluss
Sarah